Classical:NEXT 2014 bündelt Enthusiasmus der Klassik-Branche

Nach 4 intensiven Tagen Expo, Konferenz und Showcase-Konzerten geht die 2014er Ausgabe der Classical:NEXT eindrucksvoll zuende: Rund 1.000 Klassikprofis aus mehr als 40 Ländern kamen nach Wien, um neue Netzwerke zu knüpfen, neue Ideen zu entwickeln oder neue Projekte noch vor Ort anzustoßen.

Im Bild: US-Barton Thomas Hampson eröffnet Classical:NEXT mit Keynote © Eric van Nieuwland

Auch in seinem dritten Jahr vermeldet das internationale Fachforum für klassische Musik damit einen Besucherzuwachs. Die Zahl der Austeller stieg von 120 im Vorjahr auf 170 Firmen und Institutionen von Brasilien bis Japan. Besondere Erfolge der Veranstaltung vom 14. bis 17. Mai waren die hervorragende Stimmung und der Austausch zwischen den Sektoren: Mehr als 100 verschiedene Konzertveranstalter und Festivals, mehr als 150 Presse- und Medienvertreter, 150 Künstler und hunderte Labels und Vertriebe sowie Akteure im Education-Bereich wagten den Schulterschluss. Zusätzlich zu der belebten Messe setzten sich die Fachbesucher auf über 30 interaktiven Konferenz-Formaten mit Themen auseinander wie der Zukunft des Orchesters, der Einbindung neuer Hörerschaften, der gezielten Analyse von Big Data, alternativen Geschäftsmodellen für Labels und der kreativen Nutzung neuer Technologien.

Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Präsentationen und Network Meetings der Länder Korea und Brasilien, die wie viele Länder mit deutlich mehr Delegierten vertreten waren als noch in den Vorjahren. Auf den Panels und Mentoring Sessions der Konferenz saßen über 60 Sprecher aus 15 Ländern, unter anderem von der Association of British Orchestras, dem Wiener Konzerthaus, Naxos, der Wigmore Hall, der Music on Main Konzertreihe aus Kanada, AKM Österreich, Sound and Music, dem internationalen Yehudi Menuhin Violin-Wettbewerb, der Wiener Staatsoper, der Daewon Cultural Foundation aus Süd-Korea, der IAMIC International Association of Music Information Centres, dem Orchestra of the Age of Enlightenment und vielen vielen mehr.

Abends begegneten sich Fachbesucher und Wiener Musik-Publikum. Ein Filmprogramm in Zusammenarbeit mit dem IMZ – Internationales Musik und Medienzentrum aus Wien stellte mit zwei neuen Dokumentarfilmen den Rockstar und Opern-Aficionado Freddie Mercury dem kontroversen wie genialen russischen Dirigenten Valery Gergiev gegenüber. In den Messepausen sowie abends im Porgy & Bess Musik-Club präsentierten sich in acht Live Showcase-Konzerten und sechs Video-Showcases außergewöhnliche Künstler, ausgewählt von einer internationalen Jury, darunter Gitarrist Daniel Murray (Brasilien), das Vokalensemble Voix de Stras’ (Frankreich) und der E-Geiger und Loop-Künstler Matthias Jakisic “JIG“ (Österreich) sowie Pianist Hiroaki Takenouchi (Japan):

“Ich fand es großartig, dass ich auf der Classical:NEXT alles so umsetzen konnte, wie ich es wollte, vom Programm bis hin zu der Frage, welche Kleidung ich auf der Bühne trage.”

Und es gab noch mehr ungewöhnliche Klassik zu hören: Mit einem Flashmob-Auftritt des Chorus Sine Nomine in der Shopping Mall Wien Mitte begann bereits am Montag das öffentliche Classical:NEXT Festival, welches das Fachbesucherprogramm einrahmt und am Wochenende noch mit außergewöhnlichen Formaten wie einer Klassik-Beach-Bar und einer Clubnacht mit zeitgenössischer Musik ausklingt. Frank Stahmer vom lokalen Veranstalter ClassicalPartners Vienna ist hochzufrieden:

“Wir freuen uns, dass wir beim Classical:NEXT Festival die Zukunft der klassischen Musik bereits jetzt sichtbar, hörbar und spürbar machen können und dass das Festival bei Fachbesuchern wie öffentlichen Publikum so viel Anklang findet.”

www.classicalnext.com