Staatsoperndebüt für Bayreuth-Dirigent Axel Kober

Zum heurigen Jahreswechsel debütiert der GMD der Deutschen Oper am Rhein, Axel Kober, mit der musikalischen Leitung von „Hänsel und Gretel“ an der Wiener Staatsoper: Termine: 29. Dezember 2016, 2. & 5. Jänner 2017

Kein Zufall, ist doch Humperdincks bei Groß und Klein hochgeschätztes Meisterstück für den 46-jährigen Vollblutdirigenten nicht nur „die beste Wagneroper“, sondern auch eines seiner Lieblingswerke unter den Opern, die er schon vielfach dirigiert hat. Eine wichtige Voraussetzung, um ohne Schwierigkeiten in die bereits eingeführte Wiener Inszenierung des britischen Regisseurs Adrian Noble einzusteigen.

Nicht zuletzt ausschlaggebend ist auch seine besondere Erfahrung im Umgang mit der wagnerianischen Musiksprache, ein Spezialgebiet des Dirigenten, für den die Bayreuther Festspiele in mehrfacher Hinsicht ein „Heimspiel“ sind: schon in seiner Schulzeit schrieb er eine Arbeit zu Tristan und Isolde, wuchs als gebürtiger Oberfranke in der Nähe des Grünen Hügels auf und übernahm im Jahr 2013 schließlich auch – Thomas Hengelbrock und Christian Thielemann folgend – den Taktstock für die laufende Inszenierung des „Tannhäuser“, seit 2015 auch für den „Fliegenden Holländer“.

Kober, der zurzeit auch den Lohengrin an der Deutschen Oper Berlin dirigiert, führten zuvor zahlreiche Gastspiele unter anderem an die Dresdner Semperoper, das Züricher Opernhaus, die Hamburgische Staatsoper, die Königliche Oper Kopenhagen oder das Theater Basel sowie an die Volksoper Wien, wo er erstmals die besondere Stimmung des Wiener Opernpublikums kennenlernte

Obwohl er seine herausragendsten Karrierestationen im Fach der romantischen deutschen Opernliteratur bestritten hat, möchte Axel Kober nicht allein auf ein Genre oder eine Epoche festgelegt werden. Als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, einem Repertoirehaus mit dem größten festen Sängerensemble, ist er versiert in der ganzen Bandbreite des Opernfachs, von Monteverdi über Mozart und Verdi bis zu Widmann.

Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei immer auch die enge Zusammenarbeit mit dem Regieteam, um aus Musik und Inszenierung eine feste dramaturgische Einheit zu formen. Nicht nur in der Oper, sondern auch im Konzertfach wachsen seine begeistert aufgenommenen Interpretationen auf dem Fundament großer Werkkenntnis, enormer Erfahrung und reicher Musikalität.

Hänsel und Gretel mit Axel Kober an der Wiener Staatsoper:

29. Dezember 2016 | 19.30-21.45
02. Jänner 2017 | 19.30-21.45
05. Jänner 2017 | 19.00-21.15